Die Anfänge

Als wir 1986 unseren ersten drahthaarigen Magyar Vizsla-Welpen und 1997 unseren ersten kurzhaarigen Vizsla bekommen haben, war diese wunderschöne Hunderasse in Deutschland kaum bekannt. Heute ist der Magyar Vizsla weltweit beliebt. 

Gründe dafür gibt es viele, und seine elegante Erscheinung ist nur eine davon. Für uns sind es die zahllosen schönen und persönlichen Momente, die unser Leben nunmehr seit fast 40 Jahren bereichern. Von Anfang an fasziniert hat uns alle jedoch die einzigartige Verbindung aus hervorragender jagdlicher Leistung und liebevollem Charakter. 

Aussehen

Der ungarische Vorstehhund ist elegant, athletisch und hat eine harmonische Körperform. Sein Rücken ist gerade und die Proportionen sind ausgewogen. Die lebhaften braunen Augen wirken aufmerksam und die feinen Ohren liegen eng am Kopf an. Das glatte Fell der kurzhaarigen Magyar Vizsla variiert in verschiedenen Nuancen von semmelgelb bis rehbraun. Die Struktur des Fells ist dicht und glänzend.

Wesen und Charakter

Der Magyar Vizsla ist ein gelehriger und intelligenter Hund, der die Nähe zu seinem Besitzer sucht. Dieser temperamentvolle, anpassungsfähige Jagdhund arbeitet ausgesprochen gerne und benötigt aus seiner Natur heraus eine gute körperliche und geistige Auslastung. Besonders glücklich ist er, wenn er im Freien ohne Leine rennen und spielen kann. Bei der Jagd ist der Hund in seinem Element und ein glücklicher, leistungsfähiger Partner.

Das Vorstehen ist dem Magyar Vizsla angeboren. Wenn er auf Wild trifft, verharrt er regungslos, oft mit angehobenem Vorderlauf, und deutet mit seiner Nase in Richtung des Wildes. Wenn er sich nicht in den Händen eines Jägers befindet, braucht er eine adäquate Ersatzbeschäftigung. Der bewegungsfreudige Hund kann am besten durch Hundesportarten wie Fährtenarbeit, Agility oder Mantrailing beschäftigt werden. Die Rasse hat auch eine starke Affinität zum Wasser.

Der Magyar Vizsla ist definitiv kein Hund für eine kleine Stadtwohnung, sondern benötigt viel Platz zum Spielen und Herumtollen. Ideal wäre ein Haus mit einem gesicherten Garten, in dem er aktiv sein kann. Dieser anhängliche Vierbeiner möchte ein Teil der Familie sein und ist absolut kein "Zwingerhund".

Gesundheit und Pflege

Der kurzhaarige Magyar Vizsla hat ein pflegeleichtes Fell, das sich fast von selbst reinigt. Im Allgemeinen ist die Rasse robust und benötigt keine besondere Pflege. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist natürlich dennoch wichtig.

Welpenerziehung

Die Erziehung des Magyar Vizsla erfordert eine einfühlsame, liebevolle, aber auch konsequente Ausbildung. Übungen mit Gewalt sind hier fehl am Platze, dieses wird der Welpe nicht so schnell verzeihen. Der Welpenbesitzer sollte dem jungen Hund als Orientierungs- und Führungspersönlichkeit dienen. Eine gute Sozialisierung in jungen Jahren ist ebenso wichtig. Eine Hundeschule, in der der Welpe Kontakt zu anderen Hunden knüpfen und sein Sozialverhalten trainieren kann, ist oftmals hilfreich. Ein gut sozialisierter Vizsla ist kinderlieb und ein treues Familienmitglied.